Justizministerin Uta-Maria Kuder (CDU) hob in Mestlin ‎Reformpläne für das Stiftungsrecht hervor: „In Zeiten ‎von niedrigen Zinsen sind Anreize wichtiger denn je“‎

Nr. 61/14-11.07.2014-JM-Justizministerium

„Die Unterstützung der Stiftungen hier in Mecklenburg-Vorpommern wird immer populärer. Das habe ich im ersten halben Jahr meiner Stiftungsoffensive erfahren dürfen. Ich lese in den lokalen Zeitungen zunehmend, dass sich Vereine und Kommunen um Zuweisungen von Stiftungen bewerben. So können viele wichtige Projekte in unserem Land gestartet und am Leben gehalten werden. Ein sehr schönes Beispiel ist das Jugend-Theaterprojekt in Mestlin. Wenn sich junge Menschen mit Kunst und Kultur befassen, fördert das die Kommunikation und die Toleranz“, sagte Justizministerin Kuder, sie ist auch zuständige Ministerin für die Stiftungsaufsicht.

„In Zeiten niedriger Zinsen wird das Wirken der Stiftungen jedoch erschwert, da die Kapitalerträge zur Unterstützung gemeinnütziger Zwecke gering ausfallen. Umso wichtiger sind in diesen Zeiten Zustiftungen. Jeder Einzelne kann sich mit einer Zustiftung bei einer bestehenden Stiftung an der Kinder- und Jugendförderung beteiligen oder etwas für soziale Projekte tun oder Kunst und Kultur unterstützen“, erklärte die Ministerin in Mestlin.

„Auf der Justizministerkonferenz in Binz haben wir uns mit der Situation von Stiftungen beschäftigt und sind zum Ergebnis gekommen, dass die Arbeit der gemeinnützigen Stiftungen in Deutschland reformiert werden könnte. Zusätzliche Anreize für die Stifter wären denkbar. Geprüft wird, ob ihre Rechte zu Lebzeiten gestärkt werden können. Kleine, nicht überlebensfähige Stiftungen mit den gleichen Stiftungszwecken sollten zusammengelegt werden können, um deren Zweckförderung aufrecht zu erhalten. Ich setze auf erste Prüfergebnisse bis zu unserer Herbstkonferenz“, so die Vorsitzende der Justizministerkonferenz, Kuder.

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