Startprojekttag WarmUp!-Weltreise

Zielgruppe: SuS der Klassenstufen sieben und acht

Dauer: 3 Zeitstunden

Die WarmUp-Weltreise ist das Begrüßungsangebot für neue Partnerschulen. Es findet mit zwei oder mehr Klassen gleichzeitig statt. Die Teilnehmenden werden mit Reisepässen und einer festen Route ausgestattet, auf welcher sie nicht nur verschiedene Länder und Kulturen kennenlernen, sondern auch das Team, das sie in den nachfolgenden Jahren begleitet.

Auf der als Stationsarbeit angelegten Weltreise lösen die SuS knifflige Aufgaben, versuchen sich in ungewöhnlichen Sportarten und Schriftsprachen und erlernen erste Begriffe für die weiteren Bildungsangebote.

Interkulturalität

Zielgruppe: SuS der Klassenstufen sieben bis zehn

Dauer: 4 Zeitstunden

Dieser Workshop vermittelt grundlegende Kenntnisse über verschiedene Länder und Kulturen und bildet somit die Basis für weiterführende Projektangebote. Durch die Stärkung interkultureller Kompetenzen sollen Soft Skills für das Leben in einer demokratischen, toleranten und pluralistischen Gesellschaft gestärkt werden. Ziel ist es, ein wertschätzendes Miteinander zu entwickeln, welches menschenverachtenden Ideologien entgegengewirkt und insgesamt eine weltoffene Jugend fördert.

Die zentralen Methoden sind hierbei die „Blume“ und der „Eisberg“. Bei diesen erfahren die Teilnehmenden die Unterschiede zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung und setzen sich mit der Funktionsweise von Vorurteilen auseinander.

Diskriminierung

Zielgruppe: SuS der Klassenstufe sieben bis zehn

Dauer: 4,5 Zeitstunden

Das Projektangebot „Diskriminierung“ knüpft inhaltlich an den vorangegangenen Interkulturalitäts-Workshop an. Die Schüler*innen erarbeiten sich ein grundlegendes Verständnis von der Funktionsweise sozialer Ein- und Ausgrenzung. Dabei lernen sie verschiedene Formen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit kennen und erleben die Willkür, anhand derer Diskriminierung erfolgen kann. Basierend auf diesen Erkenntnissen und Erfahrungen reflektieren die Schüler*innen eigene Normen und Wertevorstellungen, die für ein wünschenswertes gesellschaftliches Miteinander notwendig sind.

Methodisch wird sich den unterschiedlichen Diskriminierungsformen durch Rollenspiele genähert. So werden die SuS nicht nur für diskriminierendes Handeln sensibilisiert, sondern entwickeln zudem praktische Handlungskompetenzen. Darüber hinaus werden die einzelnen Formen der Diskriminierung in Gruppenarbeit tiefgreifend behandelt.

Inselgesellschaft

Zielgruppe: SuS der Klassenstufen sieben bis zehn

Dauer: 4,5 Zeitstunden

Der Workshop „Inselgesellschaft“ baut inhaltlich auf den vorherigen Angeboten auf. Dabei begeben sich die Schüler*innen auf eine Phantasiereise: ein Schiffbruch zwingt sie zur Organisation ihrer eigenen Gesellschaftsstruktur. Es bedarf einer Regulierung des Miteinanders, sodass die SuS über grundlegende Regeln und Gesetze diskutieren. Ziel ist es, die Schüler*innen zu befähigen, Normen und Wertevorstellungen zu entwickeln, die sie selbst im gesellschaftlichen Miteinander als wünschenswert und notwendig erachten.

Auf Grundlage der Inselgründungssituation erarbeiten die Schüler*innen in Gruppen ihre eigenen Gesellschaftsmodelle, die zuerst argumentativ vor der Klasse dargelegt werden müssen und daraufhin in Form einer Wahl gegeneinander antreten. Den Schüler*innen sollen somit demokratische Prozesse und Wahlgrundsätze vor Augen geführt werden, sodass neben der Sachkompetenz, eine Ausbildung der Selbst- und Urteilskompetenz angestrebt wird.

Extremismus

Zielgruppe: SuS der Klassenstufen neun bis zehn

Dauer: 4,5 Zeitstunden

Dieses Projektangebot knüpft als inhaltliche Vertiefung an den Workshop „Diskriminierung“ an. Die Schüler*innen untersuchen verschiedene Formen und Ausprägungen des Extremismus und erarbeiten dabei eine allgemeine Definition für diesen. Nachfolgend wird sich vertiefend mit der rechtsextremen Szene auseinandergesetzt. Der Workshop greift zentrale Elemente auf, sodass die SuS ein eigenes Verständnis für die aktuelle Bedeutung und Relevanz des Rechtsextremismus und dessen Folgen für das Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft entwickeln.

Konkret durchlaufen die Teilnehmenden eine Stationsarbeit, welche die Kernelemente Ideologie, Musik, Kleidung und Symbolik thematisiert. Zudem wird über den Einstieg in und Ausstieg aus der Szene diskutiert. Abschließend werden Handlungskompetenzen im alltäglichen Umgang mit Rechtsextremismus vermittelt.

Zielgruppe: SuS der Klassenstufen neun bis zehn

Dauer: 4,5 Zeitstunden

Das Projektangebot „Desinformationen und Verschwörungen“ bildet den thematischen Abschluss unserer Workshopreihe. Dabei befassen sich die Schüler*innen zunächst mit der Definition, Funktionsweise und den Motiven verschiedener Arten falscher oder fehlerhafter Informationen. Sie erlernen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Fehlinformationen, Misinformationen, Fakes News, Desinformationen sowie Verschwörungserzählungen.

Eine zentrale Methode ist die Gruppenarbeit, bei der die SuS eine Erklärung für ein plötzlich auftretendes Erdloch finden sollen. Grundlage dafür sind die individuellen Überzeugungen und Motivationen verschiedener Interessengruppen. Mit dieser Methode soll eine erste Vorstellung geschaffen werden, wie sich Falschinformationen und Verschwörungsmythen in der Gesellschaft entwickeln und manifestieren können. Nachfolgend wird durch eine Stationsarbeit vermittelt, in welchen Bereichen Desinformationen und Verschwörungserzählungen verwendet werden und wie diese zu erkennen sind. So werden die Handlungskompetenzen gestärkt, Gründe für den Glauben an Verschwörungen erläutert und Gefahren für die Demokratie verdeutlicht.